Hier wird es demnächst wieder neue Posts geben, da ich jetzt mein Praxissemester in Chile angetreten habe und euch deshalb gerne weiter über meine Erlebnisse in diesem sonderbaren/schönen/lustigen Land auf dem laufen halten werde.
Himmlische Ruhe am Campus (kann man nicht vom Rest Chiles behaupten)
ein Idyll
So es geht weiter mit vielen Behördengängen und wenig Freizeit - heute war ich das erste Mal im Labor und ich glaube das wird anspruchsvoll, aber auch interessant - und vor allem hat man nun endlich einmal die Chance etwas mit seinen eigenen Händen zu machen. Nach der ganzen Theorie tut die Praxis denke ich mal ziemlich gut...
Für mein Visum brauche ich Fotos - mit vollem Namen und Reisepassnummer drauf - das haben wir in einem kleinen Fotografen in Quilpué machen lassen - der hatte dann auch so ein Schild wo man mit einem Stecksystem seinen Namen darauf steckt und das Ganze dann sträflingsstyle vor sich hält. Sieht echt genau aus wie in einer dieser Massenmörderreportagen aus den USA... Dann haben Cote und ich noch Bombillas gekauft (spezielle Metallstrohhälme für Mate) und noch Kleinigkeiten wie beispielsweise eine Steckerleiste und Hausschuhe - und nun denke ich bin ich wirklich auf das Leben in Chile vorbereitet. Dank meiner Arbeit im Labor werde ich ohnehin nicht allzu viel Freizeit haben... Cote ist wirklich nicht zu beneiden - sie muss neben dem Labor in dem ich auch sein werde noch zusätzlich harte Kontaktlinsen anpassen - das ist für die Versuchsperson mit erheblichen Qualen verbunden - und diese Versuchsperson werde ich sein... (hurraaaa) - naja immerhin springt ein Satz Harter Linsen dabei für mich heraus was ja auch nicht von der Hand zu weisen ist. So Leute, genug aus dem Nähkästchen geplaudert, ich melde mich bald wieder - dann aus dem kaffeeverseuchten Laboralltag -
euer Stefan
Soviel Ruhe wie das Foto ausstrahlt war dank Kindern und Triebwerken nicht immer
Aalen aus der Luft
Los Andes
Notlandung dürfte schwierig werden
Hollywood? ^^
Hallo Leute,
es wird Zeit für einen neuen Eintrag. Ich habe mein Praxissemester im Chile angetreten und bin gestern endlich hier angekommen. Es war eine es ziemliche Odyssee bis ich endlich hier war. Zunächst mussten wir Frankfurt erreichen, was dank eines Staus gar nicht so einfach war. Zeitweise haben wir sogar überlegt sich auf der Standspur zu überholen, da wir Angst hatten den Flug zu verpassen. Das war eine ziemliche Nervenprobe. Als sich dann in Frankfurt am TAM Schalter einchecken wollte sagte man mir, ich könne nur am Lufthansa Schalter einchecken – obwohl es auf meiner Reisebestätigung anders Stand... Das hatte zur Folge, dass ich einmal quer durch den Flughafen Frankfurt rennen musste. Letztendlich hatte jedoch alles funktioniert, beim Zoll hat dann jede er meine Reißverschlüsse und Knöpfe gepiepst (wovon meine Hose EINIGE hatte) woraufhin der Zöllner meinte „falsche Hose für den Anlass – nächstes Mal in Jogginghose bitte“. Ohne dann weiter behelligt zu werden flog ich anschließend in einer Boeing 747 der Lufthansa nach Sao Paulo. Dieser Jumbo Jet ist bei weitem nicht so bequem wie der Airbus mit dem ich beim ersten Mal nach Chile flog (jedenfalls kam er mir nicht so vor). Wegen der schlechteren Ergonomie konnte Ich kaum schlafen - und dank Nacht und Atlantik gab es auch keine wirklich schönen Fotomotive... Letztendlich kam ich aber trotzdem in Sao Paulo an und eine nette Chilenin hat mich dann dort unter ihre Fittiche genommen und zum richtigen Gate gelotst – während wir uns über Kunstmann Bier aus Valdivia, Erdbeben und Schlittenhunderennen unterhielten - sodass mein Trip ab Sao Paulo recht angenehm war. Als ich in Santiago ankam gab es keine Probleme mit dem Zoll, Cote hat mich voller Freude erwartet und wir sind mit dem Bus zu ihr nach Hause gefahren. Nach 19h in Flugzeugen und Airports ist man über eine Dusche recht froh und auch Rasieren wirkt da wie der Rückkehr in die Zivilisation. Anschließend haben wir lebenswichtige Utensilien für mich ein gekauft bzw. Geld gewechselt und dann bin ich relativ schnell in einem zwölfstündigen wohlverdienten Schlaf gefallen. Trotz unbequemen Flugs habe ich einige schöne Fotos gemacht. Also alles ist gut hier - Cote und ich sind happy und ich melde mich bald wieder. Viele Grüße aus Chile